Mitten in der Stadt und doch findet sich überall ein Stück Natur! Den Blick schärfen, Vielfalt entdecken, wertvolle Ressourcen schützen und die Zusammenhänge zwischen uns und unserer Umwelt erkennen, das sind einige der spannenden Themen, die in diesem Modul der ALMSCHULE anschaulich und praktisch vermittelt werden. Informieren Sie sich hier, welche Lerninhalte die Themenblöcke im Detail beinhalten und wie die Kinder diese selbst gestalten.
Was krabbelt da im Gras? Wer fliegt durch die Luft? Was summt und brummt und wie heißt diese eigentlich diese Blume?
In der ALMSCHULE gibt es so Einiges zu entdecken: Nutztiere, Bienen und Insekten – die Fauna und Flora auf dem Dach will erforscht werden. Mit Fernrohr, Lupe oder Mikroskop geht es auf Entdeckertour. Die Kinder dürfen die Artenvielfalt der Wiese erkunden, Indikatorgewächse ermitteln, ein Feuchtbiotop untersuchen oder Pflanzen bestimmen, die sich anschließend wunderbar trocknen, nachmalen oder fotographisch in Szene setzen lassen. Bei einer riesigen Ameisenkolonie können sich die Almschüler abschauen, wie Teamwork funktioniert. Zettel, Stift und Kamera helfen beim genauen Beobachten der zahlreichen Tiere: Schafe beim Grasen, fleißige Bienen bei der Arbeit oder Vögel in den Nistkästen – hier zeigt sich, wer Geduld und ein gutes Auge hat!
Was tun gegen das Insektensterben? Was hilft, wenn Schädlinge sich über das Gemüse her machen? Wieso brauchen wir Bienen & Hummel und wie können wir ihnen helfen?
Ein Bienenlehrpfad und zwei Bienenvölker vermitteln den Almschülern anschaulich, was diese kleinen wunderbaren Wesen alles leisten, welche Bedeutung sie für die Landwirtschaft haben und warum wir alles tun müssen, um sie zu schützen. In Gruppen- und Ratespielen lernen die Kinder, wie leicht das biologische Gleichgewicht durcheinandergerät und dass sich auch bei den Pflanzen nicht alle gleich gut verstehen. Manche mögen sich überhaupt nicht, andere helfen sich gegenseitig. In Experimenten testen die Kinder, welche biologischen Mittel gut wirken, wenn das Unkraut in den Beeten wuchert. Außerdem erfahren die Besucher der ALMSCHULE, wie jeder einzelne seinen persönlichen Beitrag zum Arterhalt leisten kann – zum Beispiel mit einem selbstgebauten Insektenhotel oder einem kleinen Vogelhaus!
Wer frisst wen in der Nahrungskette? Welche Ressourcen werden verbraucht, bis das Schnitzel auf dem Teller liegt? Wie lange dauert es vom winzigen Saatkorn bis zum dicken Salatkopf?
Säen, pflanzen, ernten – das gelingt auf kleinstem Raum. In der ALMSCHULE auf dem Dach gibt es dafür tolle Hochbeete, die von der BayWa-Stiftung betreut werden. Hier lässt sich das Wachstum von Kräutern, Salat und Tomaten zu jeder Jahreszeit eingehend studieren. Doch auch beim Gärtnern fallen Abfälle an, die auf der Alm von den Kindern eigenhändig kompostiert werden, ebenso wie der Stallmist übrigens. Hier dürfen alle zur Mistgabel greifen. Im Stall lässt sich außerdem wunderbar das Wachstum vom kleinen Lamm zum ausgewachsenen Bock beobachten und die Fleischproduktion analysieren – aber keine Sorge, natürlich landet in der ALMSCHULE kein Tier auf dem Teller!
Wie viel Wasser steckt in einem neuen Pulli? Was ist Energie und wozu brauchen wir sie? Woher kommt sie eigentlich und wo können wir im Alltag Energie und Ressourcen sparen?
In der ALMSCHULE untersuchen wir den Weg von virtuellem Wasser und versuchen zu verstehen, wieso in 200 Millilitern Orangensaft 170 Liter Wasser stecken! Außerdem stehen die grünen Energien wie Windrad, Sonnenenergie oder Wasserkraft im Mittelpunkt. In verschiedenen Experimenten mit Feuer, Wasser, Sonne und Wind lernen die Kinder die Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Energie kennen. Sie werden selbst zum Baumeister und konstruieren kleine Wasser- und Windkraftwerke. Richtig schweißtreibend wird es in der ALMSCHULE, wenn die Kinder versuchen, selber strampelnd auf dem Energierad einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen!
Ein ganzer Tag ohne Plastik – geht das? Wie viel Müll produziert jeder täglich und wie lässt sich Abfall vermeiden? Welche Auswirkungen hat mein Handeln auf die Natur und was ist eigentlich ein ökologischer Fußabdruck?
In den Urlaub mit dem Flugzeug, mit dem Auto in die Schule oder immer mit dem Fahrrad unterwegs – anhand einfacher Fragen ermittelt jedes Kind seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck und bringt ihn anschließend kreativ zu Papier. Wir analysieren unser Konsumverhalten und beantworten mal ganz ehrlich, wie viele Klamotten oder Spielsachen jeder wirklich braucht. Außerdem lernen die Almschüler plastikfreie Alternativen kennen, um ihren persönlichen Müllberg zu verkleinern. Dies gelingt auch mit Upcycling ganz wunderbar. Wie viel Spaß das macht, erfahren die Besucher der ALMSCHULE, wenn sie umweltfreundliche Verpackungen basteln, Papier schöpfen und einem alten T-Shirt oder einer löchrigen Hose neues Leben einhauchen. Wer hätte gedacht, was sich aus alten Sachen noch zaubern lässt!
Wie kann jeder von uns aktiv werden? Welche Möglichkeiten zur Mitgestaltung und Partizipation gibt es und was brauche ich dafür?
In der ALMSCHULE erarbeiten sich die Jugendlichen in bunten Diskussionsrunden die großen globalen Umweltprobleme selbst: Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft, Klimawandel, Artenverlust, Überbevölkerung oder Abholzung. Sie sammeln Informationen über Zusammenhänge und Hintergründe, tragen Argumente zusammen und wägen Pro und Contra ab. Dabei erkennen sie nicht nur, wie wichtig Teambuilding, Planung und Mediation sind, sondern lernen vorausschauendes Denken, interdisziplinäres Wissen und autonomes Handeln als wichtige Kernkompetenzen kennen, um diese weltumfassenden Themen aktiv mitgestalten zu können!